Wissenswertes zum Rehauer Wiesenfest

Das Heimat- und Wiesenfest ist nicht das älteste, aber das bedeutendste Fest in der Stadt Rehau. Das Fest hat eine lange Tradition und findet seit weit über 150 Jahren statt. Die ersten Unterlagen sind in den Aufzeichnungen der Schule und im Stadtarchiv ab dem Jahr 1865 erhalten. Der Ursprung des Festes geht auf die frühere besonders feierliche Form der in der Kirche abgehaltenen öffentlichen Schulprüfungen zurück. Als Belohnung und Anerkennung der gezeigten guten Leistungen der Schüler wurde im Unlitz ein Wiesenfest veranstaltet. Die Hauptbelustigung der größeren Knaben war damals der Abschuss eines Holzvogels oder -sterns mit der Armbrust. Die Mädchen führten Kinderspiele vor.

Der jetzige Charakter dieses Festes kommt in einem sehenswertem Festzug der Kinder und den Kinderspielen und Vorführungen besonders zur Geltung. Es wird derzeit im zweijährigen Rhythmus durch die Stadt Rehau veranstaltet und ist immer noch das größte Fest für die Schulkinder. Aber auch die Freunde und Vereine der Stadt Rehau feiern gerne dieses Fest. Für uns Erwachsenen, die in Kindesjahren dieses Fest mit erleben durften, ist es eine Reise zurück in die Kinderzeit, an die man sich gerne und dankbar erinnert. So ist es nicht verwunderlich, dass alle jung gebliebenen Einwohner und Rehauer in der Fremde immer gerne dieses Fest feiern. Die Schuljahrgang- und Klassentreffen werden auch bevorzugt während des Wiesenfestes zum Wiedersehen nach vielen Jahren arrangiert. Das Wiesenfest ist ein so schönes Fest, dass man es glatt erfinden müsste, wenn es dieses nicht schon gäbe.

Im Jahr 2003 wurde zusätzlich die 40jährige Städtepartnerschaft mit der französischen Partnerstadt Bourgoin-Jallieu groß gefeiert, welches eine der ältesten deutsch-französischen Städtepartnerschaften ist. Der diesjährige Festzug stand voll in diesem Motto und wurde durch Motive aus Europa und aller Welt international bereichert. Viele Gruppierungen aus unserer Partnerstadt sowie aus anderen Ländern haben mit uns das Wiesenfest gefeiert und zu einem Völker verbindenden Ereignis werden lassen.