Ein Besuch im Kloster Andechs - der "Heilige Berg der Bayern" |
Andechs
Gemeinde im Landkreis Starnberg, Oberbayern, östlich des
Ammersees, 3000 Einwohner; Benediktinerpriorat und Wallfahrtsort auf dem
Heiligen Berg (760m über dem Meeresspiegel). Die ehemalige gotische Kirche wurde
in einen Rokokobau umgewandelt, Stuckaturen und Malereien von J.B. Zimmermann;
Klosterbibliothek; Brauerei.
Geschichte:
Ursprünglich Stammburg der 1248 im Mannesstamm ausgestorbenen Grafen von
Andechs, ein seit dem 9.Jahrhundert belegtes Geschlecht in Oberbayern, seit dem
11.Jahrhundert auch in Franken (Plassenburg), seit Ende des 11.Jahrhunderts u.a.
auch in Görz und Tirol begütert und nach den Welfen die mächtigste süddeutsche
Dynastie, erreichte 1180/81 die Erhebung in den Reichsfürstenstand (Herzog von
Dalmatien und Kroatien ["Meranien"]; seitdem auch Andechs-Meranien). Aus dem
Geschlecht stammen u.a. in mütterlicher Linie- die heilige Elisabeth von
Thüringen und die heilige Hedwig von Schlesien.
© Bibliographisches Institut & F. A. Brockhaus AG, 2005
Eigene Anmerkungen: Auf einem Hügel an der Ostseite des Ammersees grüßt von weitem der Zwiebelturm der Andechser Wallfahrtskirche. Die Benediktinermönche des Kloster Andechs sorgen sich nicht nur um das Seelenheil ihrer "Schäfchen", sondern auch um das leibliche Wohl. Sie produzieren beste Milch und Butter, hervorragende Wurst und wunderbaren Käse. Vor allem brauen sie Bier und noch dazu eines der besten der Welt. Bei zivilen Preisen kann man es hier sich hier gut gehen lassen. Ein Besuch des Klosters ist also immer lohnenswert.